Erbe der Zisterzienser
Salem wurde 1134 als Zisterzienserkloster gegründet und ist heute eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler der Bodenseeregion. An diesem Ort treffen eine malerische Landschaft und geschichtsträchtige Gebäude unterschiedlicher Epochen aufeinander. Nach einem verheerenden Brand im Jahre 1697 bauten die Mönche das Kloster neu auf – nun im barocken Stil. Die prachtvolle Architektur und Ausstattung erzählen noch heute von der einstigen herausragenden Stellung der Reichsabtei. Mit der Säkularisation 1802 wurde Salem Schloss der Markgrafen von Baden. Seit 2009 gehört Kloster und Schloss Salem zum größten Teil zu den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg.
Über 700 Jahre Kulturgeschichte entdecken
Kloster und Schloss Salem bietet einen erlebnisreichen Besuch für die ganze Familie: die weitläufige Anlage mit den Wirtschaftsgebäuden, das gotische Münster mit seiner frühklassizistischen Alabasterausstattung, die Prälatur mit dem Kaisersaal und der Bibliothek, der Speisesaal der Mönche („Betsaal“) sowie das Klostermuseum und das Feuerwehrmuseum.
Vom Klostergarten zum Schlosspark
Neben Nutzgärten gab es in Salem auch Ziergärten, die der Erholung und Meditation dienten. Den Besucher erwartet ein barocker Garten mit Labyrinthen. Im 19. Jahrhundert wurden Teile der klösterlichen Nutzhöfe in einen englischen Landschaftspark integriert. Alter Baumbestand in der weitläufigen Anlage – darunter einige Exoten wie Ginko, Zypressen und Mammutbäume – sind Zeugen dieser Epoche. Mit einem Wegeplan bietet sich die Möglichkeit, die Salemer Gärten zu erkunden.
Ausstellung: Ritter-Landespatron- Jugendidol. Markgraf Bernhard II. von Baden
Vor 250 Jahren wurde Markgraf Bernhard II. von Baden durch die katholische Kirche seliggesprochen. Wer war dieser Mann, der im Sommer 1458 in Moncalieri bei Turin einer Seuche erlag? In der Ausstellung des Generallandesarchivs Karlsruhe tritt der Seliggesprochene den Besuchern als Projektionsfläche für politische Ziele, als Integrationsfigur und als Schutzpatron entgegen. Anhand wertvoller Exponate zeichnet die Ausstellung den Wandel im „Bild eines Heiligen“ zwischen Mittelalter und Neuzeit nach. Der Besuch ist im Schlosseintritt enthalten.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Bis 3. Oktober, täglich von 10:30 bis 17 Uhr
Öffnungszeiten
Mo bis Sa 9.30 bis 18 Uhr
Sonn- und Feiertag: 10.30 bis 18 Uhr
Kloster und Schloss Salem
88682 Salem
Tel.: +49 (0) 7553 9165336
schloss@salem.de, www.salem.de