Lindau, Dome: Autoren und Journalisten beschwören seit längerem das Ende des heterosexuellen, weißen Mannes. Und vielleicht geht 2018, dank Donald T., wirklich als das Jahr in die Geschichte ein, ab dem die männlichen Bleichgesichter endgültig ihre Macht mit anderen Gesellschaftsgruppen teilen mussten.
Natürlich räumt der weiße Mann seine fünfhundertjährige Dominanzherrschaft nicht kampflos, denn wer stets privilegiert war, für den fühlt sich Gleichberechtigung wie Unterdrückung an. Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, aber Mitte des Jahrhunderts werden in Kerneuropa und den USA die „Multi Coloured People“ die Mehrheit übernehmen.
Wir sollten lieber Lösungen für ein friedliches Zusammenleben entwickeln, statt auf martialische Rhetorik zu setzen. Sprachliche Verfehlungen sind mittlerweile im gesamten politischen Spektrum allgegenwärtig, und wir sollten auch die „Schwanz ab“-Rhetorik der 70er-Jahre oder den NOFX Hit „Kill All The White Man“ aus dem Jahr 1992 auf den Prüfstand stellen. Wer will, kann heute mehr denn je, alles zu seinen Gunsten missverstehen.
Unmissverständlich sind dagegen die Ansagen von der Kingston Spirit Crew vom See. Die unzweifelhafte Bekanntgabe lautet: „Party am 25.12.2018 ab 23 Uhr im Dome zu Lindau“, Hawaiinachten mit der altehrwürdigen Kingston Spirit Crew, dem grenzüberschreitenden DJ Pussy Boy und dem allseits beliebten Nesta aus Wien.
Musik macht uns Menschen vor, wie Zusammenleben funktionieren kann, denn schlussendlich ist egal, welches Musikgenre gespielt wird, Musik muss einfach nur gut sein, und dafür werden die Sound-Protagonisten in dieser Nacht auf jeden Fall sorgen.
Karten im Vorverkauf gibt es für alle im Lindaupark.
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