Wolfgang Puschnig “For the Love of it”
Acht Querflöten, aller Größen und Klangfarben, von der Kontrabassflöte bis zur Piccolo, ein Männer-Vokalquartett und drei hochkarätige Jazzsolisten gemeinsam auf der Bühne, da hat sich Wolfgang Puschnig, Österreichs einziger Saxophonist von Weltgeltung, etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um ein bisschen in nostalgischen Gefühlen zu schwelgen und gleich in zweifacher Hinsicht zurück zu den Wurzeln zu gehen. Denn als Ausgangspunkt für seine jazzigen Kompositionen bedient sich der gebürtige Klagenfurter der berühmten Liedmelodien seiner Kärntner Heimat, und die Querflöte war Puschnigs erstes Instrument, bevor er höchst erfolgreich zum Altsaxophon griff. Alle Beteiligten glänzen durch eine große stilistische Offenheit. Die Programme der Vienna Flautists bewegen sich zwischen Barock, Klassik und Moderne, und schnittpunktvokal brillieren mit authentischen, alten Volksliedern ebenso wie mit Schubertliedern, Jazzsongs oder Auftragswerken zeitgenössischer Komponisten. Mit dem vielseitigen amerikanischen Geiger Mark Feldman, der im Country-Mekka Nashville gleich erfolgreich war, wie er es jetzt in der New Yorker Jazz-Avantgarde ist, hat Puschnig jahrelang immer wieder im Duo musiziert, und mit Mike Richmond spielte der Saxophonist bereits in den Achtziger Jahren gemeinsam mit Harry Pepl und Wolfgang Reisinger in der Gruppe „Air Mail“.
Das Großprojekt „For The Love Of It“ wird nur zweimal aufgeführt: im Wiener Konzerthaus und, einen Tag davor, am Spielboden!
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