Bauernhaus-Museum: Mit dem „Apfel-und Kartoffeltag“ eröffnet das Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg auch seine Apfel- und Kartoffelausstellung in der Zehntscheuer. Ein großes Rahmenprogramm gibt den Besuchern die Möglichkeit, sich mit alten Traditionen rund ums Verarbeiten und Haltbarmachen der Früchte vertraut zu machen. Beim Kinderprogramm dürfen sich die Kleinen u.a. Rübengeister schnitzen.
Apfel- und Kartoffelausstellung in der Zehntscheuer
Eine Ausstellung mit alten Apfel- und Kartoffelsorten ist in der historischen und anlässlich des der Ausstellung herbstlich geschmückten Zehntscheuer zu sehen, darunter bekanntere Apfelsorten wie der „Rote Biestenfelder“ oder Sorten mit poetischen Namen wie „Morgenduft“ oder „Prinzessin“. Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee entstanden und zeigt die große Sortenvielfalt in der Region Bodensee-Oberschwaben.
Welche Apfelsorte steht in meinem Garten?
Bei der Veranstaltung zu Gast sind ebenfalls Pomologen: Wer eigene Äpfel im Garten hat und sich bei der Sorte nicht sicher ist, kann diese zur Bestimmung zum Apfelexperten mitbringen. Wer seine Apfelsorte bestimmen lassen möchte, sollte dabei folgendes beachten: Bitte bringen Sie pro Sorte drei bis fünf gut ausgereifte und unversehrte Früchte mit, die möglichst nicht abgewischt oder poliert worden sind. Der Stiel sollte auf jeden Fall komplett vorhanden sein.
Kartoffelausstellung und Kraut einhobeln
Neben Äpfeln und Kartoffeln gibt es außerdem auch Pflanzen zu kaufen sowie Beratungen über Baumschnitt und –pflege. Auch viele andere Früchte des Herbstes sind auf dem Museumsgelände vertreten: Es lockt eine Ausstellung mit über 100 alten Kartoffelsorten, die teilweise auch erworben werden können. Außerdem ist eine historische Rüben-Mühle in Betrieb und Kinder dürfen Rüben in gruselige Geister verwandeln. Landfrauen zeigen das Einschneiden von Kraut auf traditionelle Art – raffiniert auch die Variante für „Singles“: Sauerkraut im Weck-Glas!
Großes Rahmen- und Kinderprogramm
Auf dem Museumsgelände gibt es an zahlreichen Stationen Gelegenheiten, Apfel- und Kartoffelspezialitäten zu kosten – von der „Zigarrnudel“ bis zum Apfelmus kommen Liebhaber sowohl süßer als auch salziger Speisen auf ihre Kosten. Wer seinen eigenen Apfelsaft pressen möchte, ist ebenfalls im Museum gut aufgehoben: Die notwendigen Maschinen als auch die Experten dazu sind zu Gast und geben gerne Auskunft über ihr Handwerk. Ebenso dabei sind der Wagner und der Korbmacher und zeigen ihr Handwerk. Die historische Museumsbrennerei ist in Betrieb und Brennmeisterin Annette Schierhorn erklärt das Verfahren und die Gerätschaften.
www.bauernhaus-museum.de
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