Allianz für Fachkräfte blickt positiv in die Zukunft: Vertreter aus Unternehmen, Einrichtungen und Verbänden sprachen im Februar bei einer Veranstaltung der Allianz für Fachkräfte Bodensee-Oberschwaben in Weingarten über Möglichkeiten und Erfolge bei der Beschäftigung von Flüchtlingen. Die Integration von Flüchtlingen in den regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ist herausfordernd, aber sie kann gut und für alle Beteiligten erfolgreich gelingen. Die gute Zusammenarbeit zahle sich aus, betonte Gastgeber Markus Brunnbauer, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Ausbildung. Es gebe passgenaue Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten in den jeweiligen Berufseinstiegsphasen, informierte Gabriele Maucher, Ausländerbeauftragte der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg. Wichtige Ansprechpartner, wenn es um die berufliche Integration von Flüchtlingen geht, seien auch die speziellen Kümmerer bei der IHK Bodensee-Oberschwaben (Claudia Bissinger) und der Handwerkskammer Ulm (Ewald Wasner), so Gabriele Maucher.
Das Integrationsengagement lohne sich – so die positiven Rückmeldungen aus drei regionalen Unternehmen, die bereits Flüchtlinge beschäftigen. „Wir möchten den Menschen, die eine neue Heimat suchen, auch Beschäftigungschancen bieten“, begründete Gudrun Lohr-Kapfer, Geschäftsführerin der Franz Lohr GmbH, ihr Engagement. Die gute Zusammenarbeit mit den beruflichen Schulen sei eine wichtige Voraussetzung, sagte Yvonne Bannier von Versandhaus Walz. Das Bad Waldseer Unternehmen beschäftigt rund 1300 Mitarbeiter und bildet Flüchtlinge im Lagerbereich aus. Fünf Flüchtlinge aus Gambia, Nigeria, Afghanistan und der Türkei gehören zur Belegschaft des internationalen Logistikunternehmens Dachser am Standort Baindt.
Die regionale Fachkräfteallianz Bodensee-Oberschwaben wurde im Oktober 2013 gegründet. Ihr gehören unter anderem die Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg, die IHK Bodensee-Oberschwaben, die Handwerkskammer Ulm, die Südwestmetall Bezirksgruppe Bodensee-Oberschwaben und die Wirtschaftsförderungen der Stadt sowie des Landkreises Ravensburg an.
Bild: Agentur für Arbeit/Barbara Müller
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