
RE-SEARCH. Das ZF‑Forschungsstipendium ist ein neues mehrjähriges Förderprogramm der ZF Kunststiftung. Das künstlerische Forschungsprojekt ist mit 30.000 Euro pro Jahr dotiert und ermöglicht einer/m zeitgenössischen Künstler:in die Entwicklung und Produktion innovativer Kunstwerke in engem Dialog mit dem Zeppelin-Archiv oder den Sammlungen des Zeppelin Museums.
Ziel ist die Entwicklung von orts- und kontextspezifischen Arbeiten, die die Sammlungsbestände des Museums in neue Deutungszusammenhänge stellen. Das neue ZF-Forschungsstipendium für Bildende Künstler:innen löst das Residenzstipendium der ZF Kunststiftung ab. Die ZF Kunststiftung wurde 1990 als Stiftung bürgerlichen Rechtes gegründet. Die Fördermittel generieren sich ausschließlich aus den Erträgen des Stiftungskapitals. Das ermöglicht eine nachhaltige Kunst- und Kulturförderung auch in schwierigen Zeiten. 2025 ermöglicht das ZF‑ForschungsstipendiumChristelle Oyiri eine Arbeit in Auseinandersetzung mit dem Zeppelin-Archiv zu entwickeln. Die Arbeit Sky is the Limit ist eines der eigens für die Ausstellung Bild und Macht. Zeppelin-Fotografie im Fokus konzipierten Werke international tätiger, zeitgenössischer Künstler:innen. In Sky is the Limit untersucht die französische Künstlerin u.a. anhand der Hindenburg Explosion (1937) und den Anschlägen vom 11. September (2001) wie Information und Spektakel heute untrennbar verwoben sind. Oyiris vielschichtige Arbeit hinterfragt, wie Mediensymbole unsere Geschichtsschreibung und Selbstwahrnehmung prägen – und enthüllt darin verborgene Machtfantasien, Hybris und imperialistische Ambitionen. Ihre kaleidoskopische Videoinstallation kombiniert Archivmaterial mit einer stilisierten Bildsprache, inspiriert von dem amerikanischen Filmemacher Brian De Palma.