27. Juli im Zeughaus Lindau: Fuzzman, alias Herwig Zamernik ist sicherlich eine der erstaunlichsten Entwicklungen in der österreichischen Pop-Rock-Geschichte der letzten Jahre. Labelinhaber, Festivalbetreiber, Film- und Theaterkomponist, Produzent und Studioinhaber. Die kreative Schaffenskraft von Herwig Zamernik zu beschreiben, sprengt den Rahmen. Und nun der Fuzzman. Nach Disharmonic Orchestra und Naked Lunch das dritte musikalische Projekt des Tausendsassa.
Sein mittlerweile achtes Studioalbum im Gepäck, kommt er ins Lindauer Zeughaus. Fuzzman, das ist Musik zwischen dem Pathos des Schlagers und der Renitenz des Rock’n’Roll, zwischen Motörhead und Abba. Texte so herzzerreißend schön und nahe am Abgrund, aber doch so voller Hoffnung und immer mit einer Portion Selbstironie erzählen von der Liebe und vom Überleben. Fuzzman ist ein Erzähler des Alltäglichen und so vereint er mit großer lyrischer Kraft das Tragische und Komische. Lieder wie ein Nebel aus Melancholie, erfüllt von der Schönheit des Bewusstseins, am Leben zu sein. Und sich allen Genrezuweisungen verwehrend, begleiten uns Orgelgrooves, Trompeten- und Pianoklänge durch die Landkarte des Lebens. Hymnisch und opulent getragen von seinen Singin’ Rebels. Der Abend beginnt um 20 Uhr. Einlass ist um 19.15 Uhr. (Bild: Ingo Pertramer).