
Sonderausstellung im Deutschen Hutmuseum bis 7. Mai: Das Deutsche Hutmuseum rollt den roten Teppich für die Stars des 20. Jahrhunderts und ihre charakteristischen Kopfbedeckungen aus.
Wir tauchen ein in die bayerische, österreichische und deutsche Schauspielszene von 1930 bis in die 1990er Jahre und begeben uns auf Entdeckungsreise zu bekannten Prominenten. Neben großformatigen Bildern werden vor allem die Originalhüte der Schauspieler und Schauspielerinnen im Mittelpunkt stehen und zu sehen sein. „Alle Stars von damals waren gut behütet und die meisten von ihnen erkennen wir heute noch an ihren Kopfbedeckungen. Das ist natürlich ein Glücksfall für uns!“, freut sich Angelika Schreiber.
Meister Eders (Gustl Bayrhammer) Schiebermütze wird ebenso zu sehen sein, wie die Kapitänsmütze von Hans Albers und auch die Hüte von Heinz Rühmann, Luis Trenker, Johannes Heesters, Hans Clarin, Karl Valentin, Lisl Karlstadt, Marika Rökk, Beppo Brem und Inge Meysel.
„Wir freuen uns auf eine nostalgische Erinnerungsreise in die Welt der Volksschauspieler und Schauspielerinnen“, sagt die Museumsleiterin Angelika Schreiber. Gleichzeitig soll die Ausstellung anregen über unsere veränderte Medienwelt nachzudenken und beschäftigt sich mit der Frage, wie man heute eigentlich berühmt wird und was es für Unterschiede zwischen einem Volksschauspieler und einem Influencer gibt. Darauf spielt auch der Titel an.
Bereits 2019 konnte das Hutmuseum durch eine großzügige Spende des Geschichts- und Museumsvereins (GMV) eine außergewöhnliche Sammlung ankaufen. Der Münchner Felix Felzmann hat im Laufe von vielen Jahrzehnten Hüte von Prominenten gesammelt und dem Hutmuseum übergeben. Felix Felzmann begann mit 14 Jahren Hüte von Prominenten zu sammeln. Nachdem er seinen Vater früh verloren hatte, war Hans Albers sein väterliches Vorbild. Der Schauspieler lebte am Starnberger See und der junge Felix fuhr mit seinem Moped zu ihm. Hans Albers hat ihm dann eine seiner Kapitänsmützen geschenkt. Das war der Beginn einer lebenslangen Sammelleidenschaft. Felix Felzmann wird auch an der Vernissage anwesend sein und über seinen Begegnungen mit den prominenten Hutträgern und Hutträgerinnen berichten.
In der Sonderausstellung werden nicht nur Prominent und ihre Hüte zu sehen sein, sondern das Museum stellt sich und seinen Besuchern die Frage „Was macht eigentlich berühmt?“ und wie unterscheidet sich Prominenz in den 1950er Jahren und heute. An interaktiven Stationen können die Besucher und Besucherinnen ausprobieren, welcher Promi sie gern wären und sich selbst ins Blitzlichtgewitter stellen.